Das Prinzip von digitalen Plattformen funktioniert ähnlich wie ein physischer Markt. Der Betreiber einer digitalen Plattform bringt Anbieter und Nachfrager von Waren oder Dienstleistungen zusammen. Dabei benötigen die Betreiber nicht eigene Waren, Immobilien, Fahrzeuge oder Inhalte. Sie generieren Einnahmen bspw. über Mitglieds- oder Transaktionsgebühren der Anbieter und Nachfrager. Digitale-Plattformen vermitteln z.B. Zimmer für Übernachtungen (Airbnb), Autofahrten (Uber), überflüssigen Hausrat (Ebay) oder Musik (Spotify), etc.
Digitale Plattformen sind längst Teil der Infrastruktur des 21. Jahrhunderts und machen neue Geschäftsmodelle möglich. Anbieter von Produkten oder Diensten können ihre Reichweite über eine digitale Plattform deutlich erhöhen und Internetnutzer weltweit erreichen.
Im Rahmen der Sharing Economy werden digitale Plattformen jedoch auch kritisch betrachtet, so spricht Welzer (2016) von „Plattformkapitalismus“ und kritisiert eine schleichende Ökonomisierung des Alltags.
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