NeuLand Köln

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Themen

Beschreibung

Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Stadt: Zwischen den Kölner Stadtteilen Südstadt und Bayenthal haben sie auf einer ehemaligen Industriebrache einen mobilen Gemeinschaftsgarten aufgebaut.

Ein Garten in der Stadt

Tomaten ziehen, Feldsalat säen, Erdbeeren zupfen und Grünkohl ernten. Den Unterschied zwischen Bio- und konventionellem Gemüse kosten. Herausfinden, wie Bienenvölker leben und wie man Rübstiel verarbeitet. In der Erde wühlen und die Füße hochlegen: Der NeuLand Gemeinschaftsgarten bringt ein Stück Landleben nach Köln. Hier können Interessierte im Austausch mit Anderen lernen, wie Anbau und Selbstversorgung funktionieren ? mitten in der Stadt.

Gemeinschaft erleben

Viele Arbeiten, die im Garten anfallen, werden gemeinschaftlich durchgeführt, z.B. die Herstellung von Pflanzkisten, das Vorziehen, die Pflege des Geländes, der Aufbau der Wasser-Infrastruktur. Nicht nur die Arbeit, auch das gärtnerische, ökologische und handwerkliche Wissen wird geteilt. Durch den Austausch mit anderen entsteht eine Art ?gelebtes Wikipedia?, eine Wissensallmende.

Mobilität

Gepflanzt wird in bewegliche Kästen, Kübel, Säcke, nicht in die Erde. Wie überhaupt alles grundsätzlich transportabel ist: Vom Gartencafé bis zum Toilettenhäuschen ? sobald unser Areal bebaut wird, zieht der Garten weiter.

Allmende- und Individualbeete

NeuLand ist ein öffentlicher Garten, bei dem jede/r kostenlos mitmachen kann. Deshalb sind die Pflanzkisten mehrheitlich Allmende-Beete: Sie sind für die Gemeinschaft und für Besucher da, werden gemeinsam bepflanzt, gepflegt, abgeerntet. Man erkennst diese Beete an den grünen Schildern.

Manche Gruppen (zum Beispiel Schulklassen, Vereine, Arbeitsgruppen), die regelmäßig bei uns gärtnern, haben bestimmte Beete und kümmern sich um diese. Aber auch Einzelne können Verantwortung für eine ?Beetinsel? von zwei bis sechs Pflanzkisten übernehmen. Davon kann man die Hälfte eigenständig bepflanzen und abernten (Individualbeete). Die anderen pflegt man federführend mit der und für die Gemeinschaft ? so dass alle etwas davon haben (Allmendebeete). Die Individualbeete erkennt man an den roten Schildern.

Workshops

Wissen um Anbau, Nachhaltigkeit und verwandte Themen kannst man bei uns in Workshops vertiefen und weiterentwickeln (Imkern, Kartoffelanbau, Mulchen,?). Hauptanbieter der Workshops sind die GartennutzerInnen selbst, die über genügend Wissen verfügen, um es an andere Menschen weitergeben zu können. Experten ergänzen in Vorträgen und Kursen das Angebot.

Arbeitsgruppen

Zu Schwerpunktthemen gibt es bei NeuLand Arbeitsgruppen. Dort können Interessierte bestimmte Gartenbereiche weiterentwickeln.


Stadtentwicklung

NeuLand hat einen Arbeitsschwerpunkt im Bereich Stadtentwicklung. Wir engagieren uns aktiv für eine nachhaltigere Stadtentwicklung und sind in den Netzwerken "Gemeinschaftsgärten Köln", "Bürgernetzwerk Südliche Innenstadterweiterung" sowie im "Ernährungsrat für Köln und Umgebung" aktiv. Außerdem unterstützen wir die Initiative "Grüne Lunge" sowie das "Netzwerk Köln mitgestalten".

Nachhaltigkeit

Der Gemeinschaftsgarten NeuLand ist ein ökologisches Landwirtschaftsprojekt in der Stadt. Ziel ist es, durch praktisches Handeln die Diskussion über Themen der ökologischen Landwirtschaft, des Umweltschutzes und des nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen (Wasser, Erde, Energie etc.) anzuregen und Wissen wachsen zu lassen.

Interkultur, Intergeneration, Inklusion

Die Angebote des Gemeinschaftsgartens richten sich an alle Bürgerinnen und Bürger. Gärtnern kann Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Generationen zusammenbringen und ermöglicht die Integration von Behinderten und Nicht-Behinderten. Neben dem Betrieb des Gartens und der Wissensvermittlung sieht der Verein Kölner NeuLand das als seine Aufgaben.


Der Garten liegt in Köln-Bayenthal zwischen Koblenzer, Schönhauser und Alteburger Straße. Geöffnet ist er rund um die Uhr.