SoLaWi Marburg
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Beschreibung
Anfang 2012 gab es eine kleine Gruppe, die, inspiriert von anderen solidarischen Landwirtschaften, das Gefühl hatte: ?So was brauchen wir in Marburg auch!? Etwas länger als ein halbes Jahr haben sich diese Menschen fast jede Woche getroffen, um gemeinsam mit der Entwicklung einer Vision von einer SoLaWi für Marburg zu beginnen und zu überlegen, wie diese Wirklichkeit werden könnte. Klar war, dass Lebensmittel auf eine sozial und ökologisch verträgliche Weise angebaut und verteilt werden sollen. Mit einer solidarischen Landwirtschaft wollten sie eine gesellschaftliche Alternative und ein Gegengewicht zur bestehenden Wirtschaftsordnung schaffen.
Im Herbst 2012 war immer noch nicht sicher, ob es ab 2013 eine SoLaWi für Marburg geben würde. Trotzdem wurde der Verein SoLaWi Marburg e.V. gegründet, um sofort anfangen zu können, wenn sich eine Möglichkeit finden sollte. Auch erste Infoveranstaltungen wurden organisiert. So sollten das Projekt bekannt gemacht und Menschen gefunden werden, die es unterstützen und mit an der Verwirklichung arbeiten wollen: Mitglieder, Hofbesitzer_innen, Gärtner_innen... Und irgendwann ist Uwe Engelhard zur SoLaWi gestoßen. Der Gärtner bewirtschaftet einen Hof in Kirchvers etwa 18 km von Marburg entfernt. Im Spätherbst entschlossen sich der frisch gebackene Verein und Uwe, gemeinsam auszuprobieren, wie solidarische Landwirtschaft in der Praxis aussehen könnte. Ein Teil des Betriebs wurde auf SoLaWi umgestellt und für den Anfang mussten mindestens 50 Mitglieder gefunden werden...
Seitdem ist natürlich viel passiert: Es wurde gehofft und gebangt, ob wohl alles gutgehen wird ? es wurde irgendwann in einem viel zu kalten Frühjahr endlich der erste Salat geerntet ? es wurden neue Menschen aufgenommen, einige wenige verabschiedet und bei 81 Mitgliedern eine Warteliste begonnen, da ansonsten das Gemüse nicht gereicht hätte ? es wurde gefeiert und über die viele Arbeit geflucht. Manche der Ideen vom Anfang konnten bereits sehr konkret umgesetzt werden. Zum Beispiel entscheiden alle Mitglieder selbst, wieviel Geld und Zeit sie in die SoLaWi einbringen und es gibt jede Menge leckeres, frisches und ökologisches Gemüse. Die Löhne konnten immerhin um einen kleinen Betrag erhöht werden und es steht die Frage im Raum, was für Arbeitsbedingungen durch die SoLaWi entstehen sollen. Gleichzeitig birgt die Teilumstellung auf SoLaWi viele Herausforderungen und es ist schade, dass der Hof so weit weg von Marburg ist und viele Kilometer mit dem Auto gefahren werden, obwohl das Projekt doch eigentlich möglichst unabhängig vom Erdöl funktionieren will. Deshalb ist die SoLaWi auch nach wie vor auf der Suche nach Flächen näher bei Marburg, die leicht mit dem Fahrrad erreichbar sind ? zur Pacht oder sogar zum Kauf, sodass Land vergemeinschaftet werden könnte. Und am besten soll ein ganzer Hof als SoLaWi bewirtschaftet werden. Ob das dann mit Uwe und den übrigen Gärtner_innen oder mit einer anderen Gruppe umgesetzt werden könnte, ist offen. Hier muss gemeinsam herausgefunden werden, was für alle Beteiligten stimmig ist!
Seit Anfang Mai 2013 versorgen wir unsere Mitglieder 1x pro Woche mit ökologisch-saisonalem Gemüse, welches an verschiedenen Verteilpunkten in Marburg, Gießen sowie in Kirchvers abgeholt werden kann. Je nach Saison und Wetter gibt es Salate, Kräuter, Zucchini, Gurken, Rote Bete, Kartoffeln, Kohl und vieles mehr. Aktuell hat der Verein SoLaWi Marburg gut 200 Mitglieder, die regelmäßig Gemüse beziehen (Stand Januar 2017).
Es ist also jede Menge geschehen, seit sich die kleine Gruppe Anfang 2012 zum ersten Mal getroffen hat. Die SoLaWi ist nicht fertig und bei Weitem ist nicht alles perfekt... Doch es haben sich Menschen auf den Weg gemacht ? und immer wieder stoßen neue dazu ? um gemeinsam herauszufinden, wie eine solidarische Landwirtschaft gestaltet werden kann.
Im Herbst 2012 war immer noch nicht sicher, ob es ab 2013 eine SoLaWi für Marburg geben würde. Trotzdem wurde der Verein SoLaWi Marburg e.V. gegründet, um sofort anfangen zu können, wenn sich eine Möglichkeit finden sollte. Auch erste Infoveranstaltungen wurden organisiert. So sollten das Projekt bekannt gemacht und Menschen gefunden werden, die es unterstützen und mit an der Verwirklichung arbeiten wollen: Mitglieder, Hofbesitzer_innen, Gärtner_innen... Und irgendwann ist Uwe Engelhard zur SoLaWi gestoßen. Der Gärtner bewirtschaftet einen Hof in Kirchvers etwa 18 km von Marburg entfernt. Im Spätherbst entschlossen sich der frisch gebackene Verein und Uwe, gemeinsam auszuprobieren, wie solidarische Landwirtschaft in der Praxis aussehen könnte. Ein Teil des Betriebs wurde auf SoLaWi umgestellt und für den Anfang mussten mindestens 50 Mitglieder gefunden werden...
Seitdem ist natürlich viel passiert: Es wurde gehofft und gebangt, ob wohl alles gutgehen wird ? es wurde irgendwann in einem viel zu kalten Frühjahr endlich der erste Salat geerntet ? es wurden neue Menschen aufgenommen, einige wenige verabschiedet und bei 81 Mitgliedern eine Warteliste begonnen, da ansonsten das Gemüse nicht gereicht hätte ? es wurde gefeiert und über die viele Arbeit geflucht. Manche der Ideen vom Anfang konnten bereits sehr konkret umgesetzt werden. Zum Beispiel entscheiden alle Mitglieder selbst, wieviel Geld und Zeit sie in die SoLaWi einbringen und es gibt jede Menge leckeres, frisches und ökologisches Gemüse. Die Löhne konnten immerhin um einen kleinen Betrag erhöht werden und es steht die Frage im Raum, was für Arbeitsbedingungen durch die SoLaWi entstehen sollen. Gleichzeitig birgt die Teilumstellung auf SoLaWi viele Herausforderungen und es ist schade, dass der Hof so weit weg von Marburg ist und viele Kilometer mit dem Auto gefahren werden, obwohl das Projekt doch eigentlich möglichst unabhängig vom Erdöl funktionieren will. Deshalb ist die SoLaWi auch nach wie vor auf der Suche nach Flächen näher bei Marburg, die leicht mit dem Fahrrad erreichbar sind ? zur Pacht oder sogar zum Kauf, sodass Land vergemeinschaftet werden könnte. Und am besten soll ein ganzer Hof als SoLaWi bewirtschaftet werden. Ob das dann mit Uwe und den übrigen Gärtner_innen oder mit einer anderen Gruppe umgesetzt werden könnte, ist offen. Hier muss gemeinsam herausgefunden werden, was für alle Beteiligten stimmig ist!
Seit Anfang Mai 2013 versorgen wir unsere Mitglieder 1x pro Woche mit ökologisch-saisonalem Gemüse, welches an verschiedenen Verteilpunkten in Marburg, Gießen sowie in Kirchvers abgeholt werden kann. Je nach Saison und Wetter gibt es Salate, Kräuter, Zucchini, Gurken, Rote Bete, Kartoffeln, Kohl und vieles mehr. Aktuell hat der Verein SoLaWi Marburg gut 200 Mitglieder, die regelmäßig Gemüse beziehen (Stand Januar 2017).
Es ist also jede Menge geschehen, seit sich die kleine Gruppe Anfang 2012 zum ersten Mal getroffen hat. Die SoLaWi ist nicht fertig und bei Weitem ist nicht alles perfekt... Doch es haben sich Menschen auf den Weg gemacht ? und immer wieder stoßen neue dazu ? um gemeinsam herauszufinden, wie eine solidarische Landwirtschaft gestaltet werden kann.