Die Sharing Economy revolutioniert traditionelle Beschäftigungsverhältnisse und hat auf verschiedenen Wegen weitreichende Einflüsse auf die moderne Gesellschaft und Arbeitswelt. Der zweite i-share Report stellt sich der Frage, wie das Thema Arbeiten in der Sharing Economy ausgestaltet ist.
In der Sharing Economy arbeiten verschiedene Personen auf ganz unterschiedliche Art und Weise: Bezahlte MitarbeiterInnen verbringen ihren Arbeitstag in Sharing-Economy-Organisationen, Ehrenamtliche arbeiten in ihrer Freizeit freiwillig mit, AnbieterInnen stellen ihre Arbeitskraft oder verschiedene Produkte über Sharing-Plattformen bereit, Freelancer nutzen Coworking Spaces, um ihrer Arbeit nachzugehen. Diese verschiedenen Personengruppen und ihre Arbeit in der Sharing Economy wurden bei i-share untersucht. Die Merkmale, Herausforderungen und Potenziale des Arbeitens in der Sharing Economy wurden in qualitativen und quantitative Studien untersucht. Ergebnisse dieser Forschung werden im vorliegenden Report beschrieben. Herausgegeben wird der Report von Johanna Mair, Daniel Veit und Michael Woywode aus dem i-share Forschungsnetzwerk.
In den letzten Jahren wurde die Frage, welche Auswirkungen die Sharing Economy auf die Arbeitswelt hat, immer stärker öffentlich und wissenschaftlich diskutiert. Wodurch sind diese Debatten gekennzeichnet? Was sind zentrale Themen und Besonderheiten in Bezug auf die einzelnen Personengruppen? Im vorliegen Kapitel liefern Dominika Wruk, Lena Falk-Walter, Mara Herz und Michael Woywode Antworten auf diese Fragen. | ||
Die eigene Webseite ist für Organisationen in den letzten Jahren zu einem primären Kontaktpunkt mit unterschiedlichen Stakeholdergruppen geworden. Über ihre Webseiten positionieren sich Organisationen gegenüber ihrer relevanten Umwelt mit dem Ziel, ihre Legitimation zu sichern. Sie können dabei direkt und indirekt zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten Stellung beziehen. Wie gehen also Sharing Organisationen mit dem Thema Arbeiten im Rahmen ihrer Selbstdarstellung um? Antworten auf diese Fragen liefern Dominika Wruk, Lena Falk-Walter, Mara Herz und Michael Woywode. | ||
Welche öffentlich diskutierten Themen spielen für Sharing Organisationen eine wichtige Rolle? Welche Besonderheiten bestehen für verschiedene Personengruppen (AnbieterInnen, MitarbeiterInnen und Ehrenamtliche), die an der Leistungserstellung beteiligt sind? Bernd Helmig, Marina Friedrich-Schieback und Simon Thimmel gehen diesen Fragen im vorliegenden Kapitel nach. | ||
i-shareWie ist Freiwilligenarbeit in lokal ausgerichteten Sharing-Economy-Organisationen ausgestaltet? Während sich immer weniger Menschen in der Freiwilligenarbeit in „traditionellen“ Organisationen engagieren, steigt die Anzahl der Sharing-Economy-Organisationen, die mit Freiwilligen arbeiten. Was kennzeichnet diese Freiwilligen und was bringen sie in die Organisationen ein? Wie wird die Bindung zwischen den Freiwilligen und den Organisationen gefördert? Antworten auf diese und weitere Fragen liefern Johanna Mair und Julia Göhringer im vorliegenden Kapitel. | ||
Die Zahl der Gig Worker ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Sie arbeiten im Spannungsfeld zwischen Marktorganisation und hierarchischer Organisation, woraus Herausforderungen wie eine unfaire Behandlung, hohe Abhängigkeit von den Plattformen oder soziale Isolation entstehen können. Im vorliegenden Kapitel untersuchen Adeline Frenzel, Laura Schulze, Maximilian v. Welck, Manuel Trenz und Daniel Veit die Spannungen, zeigen Praktiken zum Umgang damit auf und leiten Empfehlungen für Plattformorganisationen ab. | ||
In den vergangenen Jahren sind weltweit zahlreiche Coworking Spaces entstanden, die Freelancern oft mehr als nur einen Arbeitsplatz bieten. Sie dienen als Orte zum Netzwerken, für Kooperationen und stärken die Motivation von Freelancern. Auf Basis von mehr als 100 Interviews und teilnehmenden Beobachtungen beschreiben Indre Maurer, Jennifer Klutt, Philipp Mosmann und Mark Okraku wie Coworking Spaces Freelancer dabei unterstützen, Herausforderungen in ihrem Arbeitsalltag zu meistern. | ||
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