Am Vormittag gab es zunächst einen Einblick in erste Ergebnisse aus laufenden Forschungsprojekten.
Prof. Dr. Indre Maurer berichtete von ihrer Forschung dazu, welche unterschiedlichen Ansätze gewinnorientierte und non-profit Sharing Organisationen anwenden, um eine funktionierende „Community“ aufzubauen und zu festigen, und so den Austausch zwischen den Mitgliedern dieser Community abzusichern.
Prof. Dr. Daniel Veit kam in seinem Vortrag zu dem Ergebnis, dass ein entscheidender Einflussfaktor auf den Erfolg von digitalen Sharing Plattformen das Nutzererlebnis ist, dass diese Plattformen bieten.
Prof. Steve Elliot von der University of Sydney gab einen Überblick über die Sharing Economy Landschaft in Australien. Eine Beobachtung: In jüngerer Vergangenheit sind in Australien viele Sharing Organisationen entstanden, die eine starke Nachhaltigkeitsorientierung haben und nicht gewinnorientiert sind. Ob das ein genereller Trend sei? Das sei die Frage, die er als nächstes beantworten möchte.
Zum Abschluss des Vormittags hat Fabien Nestman in seinem Praxisvortrag skizziert, wie Mobilitätsangebote wie die von Uber, als Ergänzungen zum öffentlichen Verkehr genutzt werden können.
Am Nachmittag wurden in mehreren Kleingruppenworkshops unter anderem Ansätze dafür erarbeitet, wie die Nachhaltigkeit der Sharing Economy bewertet werden kann, wie sich die digitale Arbeitswelt ausgestalten lässt und was Elemente einer kollaborativen Gesellschaft sein können.
In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern von Sharing Organisationen (Mark Kugel von Useley, Fabien Nestman von Uber, Christian Schiller von BlaBlaCar) und Vernetzungsorganisationen in der Sharing Economy (David Weingartner, Ouishare) sowie Akteuren aus Politik (Hansjörg Durz, MdB, CDU/CSU) und Wissenschaft (Prof. Dr. Daniel Veit von der Universität Augsburg) wurde darüber diskutiert, welche Bedingungen förderlich wären für die Entstehung weiterer Sharing Organisationen und Initiativen in Deutschland und wie bestehende Akteure von dem neuen Wettbewerb sogar profitieren könnten.
25.11.16