Auf die Frage nach möglichen Unterschieden hinsichtlich der Rolle von Gemeinschaften und von Wachstum für Sharing Economy Organisationen in Deutschland lässt die vorliegende Analyse zwei zentrale Beobachtungen zu.
Erstens zeigt sich eine Vielfalt sowohl in Sachen Community als auch Wachstum. Wenngleich sich vor allem Einsichten zu den profitorientierten Sharing Economy Organisationen in Deutschland nicht unwesentlich von Einsichten zu dieser Art von Sharing Economy Organisationen im Ausland unterscheiden, so liegt vor allem bei nicht profitorientierten Sharing Economy Organisationen eine noch größere Vielfalt vor.
Zweitens lässt sich eine Art Sonderstellung von Sharing Economy Organisationen des Bereichs Mobilität beobachten. Diese Organisationen sehen die Gemeinschaft besonders als Notwendigkeit für Wettbewerbsfähigkeit an – noch mehr als die von ihnen verwendete Technologie. Darüber hinaus haben sie die ambitioniertesten Wachstumsziele – wenngleich die sonst beliebteste Wachstumsmaßnahme der Kooperation mit Kommunen und Vereinen etwas weniger attraktiv als die anderen Sharing Economy Organisationen angesehen wird. Dies ist eine spannende Einsicht, die womöglich mit der spezifischen Entwicklung des Car-Sharings in Deutschland, die jüngst von Vaskelainen and Münzel (2018) analysiert wurde, zusammenhängt.
Den vollständigen i-share Report III finden sie hier.
11.04.22